Aktivismus ist eine Form der Darstellung, mit der ich in der Öffentlichkeit bewusst auf Probleme oder auch einfach nur Dinge hinweisen will. Will deshalb, weil ich weiß, dass es wichtig ist, wichitg für unser Überleben, wichtig für die Gemeinschaft, wichtig für die Welt.
Als ich am 09.04.2016 druch eine Freundin vegan wurde, änderte sich für mich alles. Die Einstellung zu dem was ich als normal empfand, war leider nicht normal. Ich lernte Dinge bewusst zu erleben, zu hinterfragen und für mich mit einer neuen Wertung auf einer neuer Lebensskala zu bewerten. Dieser Tag, an dem ich meinen ersten veganen Latte Macchiato trank – mit Sojamilch die ich mir mühsam im Supermarkt suchen musste, veränderte mein Leben. Er war zwar kein Gaumenschmaus und richtig geschäumt hat der Milchersatz auch nicht – doch das Gefühl kein Tier dafür leider zu wissen war einfach unbeschreiblich…
Ein Auszug der Ereignisse meines Aktivismus’
Anfang Februar 2020 habe ich das Pesami in Kleve zur Neueröffnung veganisiert. Die bisherige carnivore Fleischkarte wurde um eine vegane Karte ergänzt und bis heute immer weiter erweitert. So gibt es dort die deutschlandweit erste vegane Quattro Formaggi-Pizza…
Nahezu alle Produkte werden auch als vegane Gerichte angeboten. Einzelne Speisen sind auch nur vegan vefügbar.
Zudem habe ich alle Dressings, Dips und Salatsoßen auf vegane, hausgemachte Varianten umgestellt und teilweise eigens für das Pesami kreiiert. Egal aus welcher Karte nun bestellt wird, sind diese kleinen Soßenextras nun immer vegan.
Wer glaubt den Unterschied herauszuschmecken, irrt sich gewaltig. Seit Einführung der veganen Karte bestellten 80 % der Kunden tierleidfreies Essen und das macht mich wirklich glücklich, denn vegan ist alles, nur kein Geschmacksverlust.
Nähere Infos auf facebook unter Pesami Kleve. Zu finden ist das Ladenlokal in 47533 Kleve in der Hafenstraße 2 in der Nähe vom Bahnhof. Schaut gerne mal vorbei und lasst euch die tollen Geschmackserlebnisse auf der Zunge zergehen.
Die Rote Linie beschreibt einen Film zum Aktivismus im Hambacher Forst. Nach Veröffentlichung wurde dieser in den Klever Kinos gezeigt. Als Moderator durfte ich nach der Vorführung mit dem Geschäftsleiter des B.U.N.D NRW (mittig) und Michael Zobel, dem Waldpädagogen und Hambi-Naturführer (rechts) eine kleine Podiumsdiskussion bestreiten.
Einnahmen aus der Vorführung kamen den Fridays for Future Kleve zugute.
Großdemo in Kleve (Anlass Weltklimatag Fridays for Future am 20.09.2019 in Kleve)
Mit über 4000 Demonstranten habe ich in Kleve als Hauptorganisator ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Ca. 10 % der Klever Bevölkerung wurden mobilisiert, aufzustehen und sich für den Klimawandel einzusetzen.
Meine Aufgabe als Veranstaltungskaufmann bestand in der Organisation der gesamten Demo und der Mobilisierung an Schulen, Firmen, Familien und der Bevölkerung allgemein.
Danke an dieser Stelle allen Firmen, die mir über 10.000 Euro zur Realisierung der Demo zur Verfügung gestellt haben.
Zudem habe ich mich für den Veganismus eingesetzt und eine kurze Rede darüber gehalten. Wer Interesse hat, darf sich die Rede unter folgendem Facebook-Link gerne anschauen Rede Leo Rubens: Das ist nicht klug – das ist FALSCH…
Mich berührte der Start der Demo ganz besonders. Folgender Facebook-Link zeigt den Blick von der Bühne auf unsere Teilnehmer und den Elan, den sie mitbrachten Demostart am Kundgebungsplatz
Löwenzahn-Vonig ist für mich das beste Beispiel dafür, wo Aktivismus anfängt.
Die wenigsten Leute machen sich Gedanken darüber, warum Honig nicht zu unserem Speiseplan gehört. Abgesehen von ganz wenigen Produzenten, die gleichzeitig durch die Zucht den Bienenbestand ökologisch aufrecht erhalten, ist die Produktion von Honig ein leidvolles Bienenthema. In ihrem Leben schafft eine Biene ca. 1 Teelöffel Honig herzustellen, den wir dann dick auf unser Brot schmieren.
Dabei ist veganer Vonig so leicht herzustellen und mit seinem Geschmack nahezu identisch zu Bienenhonig.
Schaut gerne bei mir im Shop vorbei, da gibt es aktuelle Jahresproduktionen in handverlesener Einzelherstellung zu kaufen.
Dieser Vonig ist nachhaltig, bio, saisonal und regional und damit einfach klasse…
Im April 2019 war es endlich soweit. Mein Erstlingsverlagswerk “Warum Tiere essen doof ist und Pflanzen essen glücklich macht” ist fertig gestellt. Nach 2 Jahren Überarbeitung der Rohtexte von Mary aus Österreich, umfangreicher Nachrecherche, Eigentexterstellung und Design des Buches, kann ich sagen – ich bin fertig.
Unter dem Namen von Mary, deren Wunsch es war, einmal ein Buch in ihrem Leben zu veröffentlichen, habe ich mich diesem Projekt angenommen und unter ihrem Namen mitgeschrieben.
Es ist ein Buch voller toller Ideen, ein Nachschlagewerk für Wissbegierige und ein guter Grund, warum wir vegan leben sollten. Dem Kapitel “Warum Tiere essen doof ist” habe ich meine Aufmerksamkeit gewidmet und das Kapitel beigesteuert. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Unterkapitel der Schweine, doch lest selber.
Erhältlich ist das Buch ebenfalls im kleinen Shop dieser Seite
Fahrten zum Hambacher Forst
Mit den Fahrten in den Hambi bei Köln lernte ich im September 2018 eindrucksvoll, warum es lohnt ein Aktivist zu sein und was es gleichzeitig bedeutet zu rebellieren.
Ich traf auf einen “kleinen” aber feinen (Ur-)Wald, tausende Waldretter aus der Umgebung und einer Hundertschaft Hambi-Aktivisten/Aktivistinnen (kurz neutral Mensch) genannt, die Bäume zu Freunden und ihrem Lebensinhalt machten. Leider sah man auch ähnlich viele Polizisten, die in ihren Einsatzfahrzeugen (kurz Wannen genannt) vor Ort anzutreffen waren. Schnell war klar, die Öffentlichkeit sollte nichts mitbekommen, der Wald wurde abgeriegelt, polizeilich umstellt. Am 23.09.2018 entschloss ich mich mit Tochter und Bekannten hinzufahren und mir ein eigenes Bild zu machen, was dazu führte, dass ich kurz danach mit Busreisen in den Hambi startete.
Was in einer Woche passierte, erkennt ihr auf dem Bild links. Es liegen nur 6 Tage zwischen diesen beiden Bildern und aus einem Naturweg mit Barrikaden der Menschen wurde eine für Räumfahrzeuge zu befahrende Straße. Ähnliche Bilder gab es auf allen ursprünglich für Waldbesucher hergerichtete Laufwege. Es sollte vorbereitet werden, dass schweres Räumfahrzeug tief in den Wald vordringen konnte.
Folgende Facebook-Links sind interessant anzuschauen, um einen kleinen Eindruck der persönlich dokumentierten Vorfälle zu dokumentieren:
Der Mensch des Tages (bis ich die Kamera hob, wurde er mit Blaulicht verfolgt) Mensch juckt nichts :o)
Hambi gegen Staatsgewalt Hambi-Videodoku September 2018
das Ende des Waldes naht – oder doch nicht? Hambi-Doku – wir helfen wie wir können
Diese 3 Gesichter stehen exemplarisch für die vielen Menschen, die sich für den Hambi einsetzen. Klimaschutz ist ein Grundrecht der Menschheit zur Sicherung der Gesundheit und Lebensqualität. Inzwischen wurde dies auch richterlich entschieden (Nachtrag vom 29.04.2021). Nun bleibt abzuwarten inwieweit sich dieses Urteil auch auf RWE auswirkt und die Regierung zur Aufgabe der Braunkohle zwingt, denn solange noch Kohle für Energie gefördert wird, kommt weder der Hambi noch das Weltklima zur Ruhe und ich finde, genau da sollte Deutschland mal Flagge zeigen.
Denn – wer jetzt in Klimaschutz investiert, zahlt nur einmal. Später zahlen wir alle doppelt und dreifach mit unsere Zukunft